Testbericht zum Nissan Z 2023: Verfeinert und bereit für den Kampf mit dem Supra
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Testbericht zum Nissan Z 2023: Verfeinert und bereit für den Kampf mit dem Supra

Oct 08, 2023

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Die Legende kehrt zurück.

Seit mehr als 50 Jahren ist der Nissan Z einer der kultigsten und erfolgreichsten Sportwagen der Automobilgeschichte geblieben und hat eine Kult-Anhängerschaft geschaffen, die so stark ist wie an dem Tag, als er 1969 zum ersten Mal Fahrbegeisterte in seinen Bann zog. Entstanden aus einem nicht mehr existierenden Gemeinschaftsprojekt mit Die Z wurde in den frühen 1960er-Jahren von Yamaha eingeführt und überlebte sechs Generationen, wobei die letzte mit der 300ZX (Z32) der zweiten Generation mit 11 Jahren die am längsten laufende Serie war.

Nach der letzten Generation zeichnete sich für den Z jedoch Unsicherheit ab. Nissan hat in letzter Zeit mit einigen Unternehmensturbulenzen zu kämpfen, und die Automobilwelt bewegt sich rasant weg vom Verbrennungsmotor und hin zur Elektrifizierung. Um es einfach auszudrücken: Nissan ließ zu, dass der 370Z in einer sich schnell entwickelnden Automobillandschaft stagnierte.

Aber da Toyota seinen berühmten Supra wiederbelebte, gab es keine Chance, dass Nissan seinen legendären Sportwagen einem ewigen Rivalen überlassen würde. Der Z kehrt nun in der siebten Generation zurück und tritt in große Fußstapfen. Der Z wird oft mit dem japanischen Äquivalent des Ford Mustang oder Porsche 911 verglichen und dient als archetypisches Vorbild für einen Sportwagen. Er bietet eine solide Grundlage nicht nur für reine Sportwagenliebhaber und Fahrbegeisterte, sondern auch für Tuner und Motorsport-Rennfahrer.

Auf dem Papier ist der Z genau so, wie es seine ursprünglichen Schöpfer beabsichtigt hatten: zwei Türen, Hinterradantrieb, ein vorne montierter Sechszylindermotor und ein lang gestrecktes Fastback-Design. Es ist eine Formel, die den Z als eine Ikone in der Welt der Sportwagen definiert, ähnlich wie Porsches Markenzeichen darin besteht, dass der Motor im Heck montiert bleibt.

Es bleiben jedoch viele Fragen offen: Haben immer strengere Vorschriften, Technologien und veränderte Verbraucheranforderungen den Z zu einem anderen Gerät und einem Schatten seiner einst glorreichen Vergangenheit verwässert?

Als die frühe Frühlingssonne hart auf den Las Vegas Motor Speedway strahlte und die trockene Wüstenluft noch schlimmer machte, erreichte unsere Karawane voller Autojournalisten mit klimatisierten NV3500-Transportern ihr Innenfeld. In der Ferne kam eine Reihe von etwa zehn Vorserien-Prototypen des Nissan Z 2023 in Sicht, bereit für ihren ultimativen Test auf Straße und Rennstrecke durch einige der strengsten Autokritiker der Welt.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sich am Z nicht wirklich viel verändert hat. Die eigenen Ingenieure von Nissan geben sogar zu, dass ein Großteil der Kernplattform mit dem Vorgänger „Z34“ 370Z geteilt wird. Aber das macht einen Teil seines Reizes aus, so wie fast alle Porsche 911 gleich aussehen. Die Vorlage ist unverkennbar erhalten geblieben – tatsächlich haben die Designer dieses Mal darauf geachtet, der Ästhetik des ursprünglichen 240Z eine größere Hommage zu erweisen.

Die Abmessungen sind rundum fast die gleichen wie beim 370Z, mit Ausnahme einiger zusätzlicher Zoll Länge vorn und hinten und einem Profil, das eher an die Zs von damals erinnert. Spezifische Details erinnern an die Tage des ursprünglichen Datsun „S30“ 240Z, wie zum Beispiel die Tagfahrlichter, die die Form der verchromten Scheinwerfereinfassungen des 240Z nachahmen, die geneigtere Dachlinie und die muskulöse Schulterlinie sowie ein eckiges Heck mit Rücklichtern Eine Hommage an den Kultklassiker der 1990er Jahre, den „Z32“ 300ZX. Das Gesamtergebnis ist ein schlankeres, raffinierteres und weitaus eleganteres Außendesign als beim Vorgängermodell.

Auch der Einstieg in den neuen Z ist vertraut, doch die Unterschiede liegen im Detail. Dank der geneigten Dachlinie und der Zweisitzer-Anordnung sitzen Sie immer noch tief und bequem im Cocooning-Cockpit. Das bedeutet natürlich, dass es für Personen mit einer Körpergröße von über 1,80 m immer noch eine Herausforderung sein kann, eine bequeme Sitzposition zu finden, aber die neueren Sitze machen es weniger mühsam als beim 370Z.

Das einst einheitliche Teleskop-Instrumentensystem, das sich mit der Lenksäule bewegte, ist ebenso verschwunden wie die bauchige Mittelkonsole und das versenkte Infotainmentsystem. Stattdessen sorgen ein viel größerer Flachbildschirm und eine übersichtlichere Bedienoberfläche für ein unkomplizierteres Layout. Drei zusätzliche analoge Anzeigen oben auf der Konsole messen Turbogeschwindigkeit, Druck und Batterieladung. Alle Anzeigen sind zum Fahrer hin ausgerichtet, um die Bedienung und Lesbarkeit zu erleichtern und ein deutlich zusammenhängenderes Layout zu erzielen.

Der Tag begann mit der Erprobung des Antriebsstrangs des Z auf einer etwa viertel Meile langen Geraden direkt neben der Startaufstellung des Motor Speedway. Zwei neue Z-Modelle waren am Start – ein Sport-Basismodell mit Sechsgang-Schaltgetriebe und ein Topmodell „Performance“ mit der neuesten Neungang-Automatik des Unternehmens – und dahinter zum Vergleich ein 370Z aus dem letzten Modelljahr.

Unter der langen, abfallenden Motorhaube verbirgt sich der 3,0-Liter-VR30DDTT-V6 mit zwei Turboladern, der direkt von den Infiniti-Modellen Q50 und Q60 Red Sport stammt, aber neu abgestimmt und optimiert wurde, um zum leistungsorientierten Charakter des Z zu passen. Die Nennleistung liegt bei 400 PS und einem Drehmoment von 350 Pfund-Fuß, was ihn zu einem der erschwinglichsten Autos mit dieser Menge Pop macht. Da er ein Nachkomme der „VR“-V6-Familie von Nissan ist, kann er sogar grob als eine verstimmte Variante des legendären VR38DETT des GT-R beschrieben werden, was vielen Z-Fans die Möglichkeit gibt, noch mehr mit dem zu prahlen, was sich unter der Haube verbirgt.

Dieser Motor verfügt jedoch über einen neuen wassergekühlten Ansaugluftkühler, der dazu beiträgt, die Ansauglufttemperaturen für die Turbos niedrig zu halten, was zu einer schnelleren Gasannahme führt. Die Schnecken sind außenbords montiert und in den Abgaskrümmer integriert, statt im Tal, wodurch sich die Wegstrecke für den Abgasdruck verkürzt, um die Turbos in Bewegung zu halten. Ein neues Boost-Rezirkulationsventil hilft außerdem dabei, den Druck aufrechtzuerhalten, wodurch Verzögerungen bei der Drosselklappe praktisch vermieden werden.

Es erzeugt möglicherweise die gleiche Leistung wie die Anwendungen des Infiniti Red Sport 400, aber die Z-Version fühlt sich in seinen Bewegungen weitaus reaktionsschneller und energischer an. Nissan hat keine offiziellen Beschleunigungszeiten veröffentlicht, aber die Ingenieure vor Ort behaupteten, dass die Geschwindigkeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde mit Sicherheit im Vier-Sekunden-Bereich des manuellen Schaltgetriebes liege – abhängig davon, wie gut und schnell man schaltet – und sogar noch schneller mit dem Automatikgetriebe.

Obwohl er wesentlich schneller und leistungsstärker als der 370Z ist, vermisste ich die natürliche Sauggas-Gasannahme und die hohe Redline des alten VQ. Bei diesem Setup muss man auf die Spitzenleistung des Motors hinarbeiten, ein Erlebnis, das diejenigen bevorzugen, denen das Engagement des Fahrers Vorrang vor dem schnellen Vorankommen im Sitzen gibt. Leider ist der Motorsound beim neuen Modell aufgrund der Zwangsansaugung gedämpft und sein Geräusch wird durch das Soundsystem des Autos künstlich manipuliert.

Aber nichtsdestotrotz ist der neue Z in klassischer evolutionärer Manier viel schneller als der alte Z – schnell genug, um diejenigen zufrieden zu stellen, die ihren Supra-Freunden der A90-Generation Konkurrenz machen wollen.

Während Größe und Form denen des Vorgängermodells ähneln, verfügt es im Inneren über eine um 11 Prozent erhöhte Torsionssteifigkeit und ist fast 24 Prozent steifer. Und die Ergebnisse sprechen für sich. Auf einer fast zwei Meilen langen, abgesperrten Straße fühlte sich der neue Z wesentlich berechenbarer und weniger handlich an als das alte Auto, was zu deutlich mehr Grip, Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und Gelassenheit in der Kurvenmitte führte.

Allerdings lassen die Lenkgewichtung und das Fahrgefühl – etwas, das der alte 370Z in Hülle und Fülle hatte – nach der Umstellung auf elektronische Servolenkung zu wünschen übrig. Aber es ist immer noch sehr genau und vermittelt das Gefühl eines gezielten Schießens. In Kombination mit den neuen Einrohr-Stoßdämpfern mit großem Durchmesser und einem größeren Nachlaufwinkel vermittelt der neue Z ein weitaus sichereres und agileres Fahrgefühl, ohne Kompromisse bei der Fahrqualität in der Stadt und auf der Autobahn einzugehen.

Einfach ausgedrückt: Der Nissan Z ist zurück. Er ist schneller, agiler, neuer und deutlich besser als der Vorgänger 370Z. Es handelt sich zweifellos um ein besseres Auto, das es mit dem neuesten Toyota Supra mehr als aufnehmen kann.

Aber es gibt ein gewisses Geben und Nehmen mit der neu entdeckten Raffinesse und Modernität. Der in die Jahre gekommene 370Z schien in die Jahre gekommen zu sein, hatte aber immer noch das Old-School-Feeling der Z-Modelle von einst, das Sie im neuen Modell kaum noch finden werden. Fortschritt hat immer seinen Preis.

Antriebsstrang: 3,0-Liter-V6 mit zwei Turboladern; Sechsgang-Schaltgetriebe oder Neungang-Automatik; Heckantrieb

PS:400

Drehmoment:350 lb-ft

Sitzplätze: 2

Startpreis:39.990 $

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Antriebsstrang: PS: Drehmoment: Sitzplätze: 2 Startpreis: